Wissenschaft

Meditation und Yoga sind unfassbar wertvolle und effektive Werkzeuge, um ein entspanntes, glückliches und erfülltes Leben zu führen. Wenn du einmal regelmäßig meditiert oder Yoga praktiziert hast, hast du diese positiven Effekte bestimmt schon selbst erfahren. Zudem belegen Hunderte wissenschaftlicher Studien die Wirksamkeit von Yoga und Meditation. Es sind wahre Wundermittel gegen Stress, Depression, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zahlreiche andere Zivilisationskrankheiten.

Ich war schon immer sehr neugierig und wissensdurstig und war eines dieser Kinder, das den Erwachsenen Löcher in den Bauch fragt. Als Jugendliche habe ich mich intensiv mit Astrophysik und Quantenmechanik befasst, um zu verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält. In den Psychologie-Seminaren diskutierte ich begeistert mit den Dozierenden, da endlich jemand zugab, dass die Dinge komplex und vielschichtig sind. Später wechselte ich die Seiten und versuchte meinen Studierenden die wunderbare Welt der Statistik und Forschungsmethoden nahe zu bringen. Wahrscheinlich war ich schon immer etwas nerdig.

Daher konnte ich mich auch nicht mit den Ausführungen unserer Yoga-Ausbilder:innen zufrieden geben. Ich wollte wissenschaftlich verstehen, was da genau beim Meditieren und Yoga Praktizieren im Inneren eines Menschen passiert. Zum Glück gab es in Chemnitz einen Professor, der meine Neugier und mein Interesse teilte. Zusammen rollten wir die Meditationslandschaft von unten auf und erforschten die grundlegenden Wirkmechanismen von Meditation und Yoga. Seit neun Jahren kann ich so meine große Leidenschaft sowohl angewandt-praktisch als auch theoretisch-wissenschaftlich untersuchen und leben.

Meditation

In fast allen Kulturen und Traditionen dieser Welt versenken sich Menschen in die Meditation als kontemplative Praxis. Die Vielfalt der Techniken ist dabei enorm – von den Sufi-Tänzen über buddhistische Geh-Meditation, hinduistische Mantra-Rezitation und das christliche Herzensgebet bis hin zu strukturierten, säkulären Programmen wie MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction).

Wenn wir uns hinsetzen und die Augen schließen, können wir bemerken, wie wild sich unser Gedankenkarussell dreht und wie schwer es fällt, den Gedankenstrom zu unterbrechen. In der Meditation lernen wir, loszulassen, uns zu entspannen und unsere Gedanken zu beobachten. Manchmal erreichen wir auch einen Ort der Stille und Tiefe, aus der wir Kraft, Gelassenheit und Energie für den Alltag tanken. Wir lernen uns selbst zu beobachten, erkennen unsere Wünsche und Ängste und lernen, dass wir diesen Wünschen und Ängsten nicht erlegen sein müssen, sondern uns humorvoll davon distanzieren können. Durch Meditation lernen wir, unseren Alltag achtsam zu gestalten und können sogar ein wenig weiser werden.

In meiner Doktorarbeit sammelte ich eine riesige Bandbreite von Meditationstechniken und erstellte ein neues Klassifikationssystem für Meditationstechniken. Wenn du noch mehr um meine Arbeit als Wissenschaftlerin erfahren möchtest, besuche gern meine Webseite www.karinmatko.de.

Rein praktisch integriere ich Meditation und meditative Elemente in meinen Yogaunterricht und leite geführte (Natur-)Meditationen an. Persönliche Termine auf Anfrage.

Auf meinem Youtube-Kanal und meinem Lehrerinnen-Profil bei Insight Timer findest du geführte Meditationen für eine Reihe von Techniken, die wir bereits wissenschaftlich untersucht haben:

Das Ziel deines Lebens ist Stille.

Der Sinn deines Lebens ist Stille.

Der Zweck deines Seins ist Stille.

Hinter allem Lärm und allen Geräuschen ist Stille – die innerste Seele.

Stille ist dein wahrer Name.

Stille ist intuitive Erfahrung.

Still hilft dem intuitiven Selbst, sich auszudrücken.

In die Stille gehen, heißt: Gott werden.

Swami Sivananda (1887 – 1963)